Menschen . Verkehr . Umwelt . Planung

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Luftreinigender Asphalt

Eine Straßenbefestigung, die selbstständig die darauf entstehende Luftverschmutzung reinigt, klingt nach einem Wunschtraum. Im Falle der gesundheitsgefährdenden und umweltbelastenden Stickoxide (NOx), wo der Straßenverkehr in den Ballungsräumen die bedeutendste NOx-Quelle darstellt, ist dies nun möglich geworden.

 

Das STRABAG-Kompetenzzentrum TPA GmbH der STRABAG AG hat gemeinsam mit renommierten Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft ein Verfahren entwickelt bei dem die schadstoffmindernde Funktion im Asphalt durch den Einsatz von Titandioxid (TiO2) erzielt wird. Das Titandioxid wird zusammen mit ultrahohem Beton als Abstreumaterial direkt bei der Straßenherstellung eingebaut. Unter Einwirkung von UV-Strahlung (Sonnenlicht) werden in der Luft gebundene Stickoxide durch Photokatalyse in unschädliche Nitrate umgewandelt. Feldversuche haben ergeben, dass bei einem schadstoffmindernden Belag die Stickstoffdioxid (NO2)-Konzentration in der Luft um bis zu 26 % reduziert werden kann. Der Photokatalysator TiO2 wird dabei nicht verbraucht, sondern bleibt dauerhaft in der Deckschicht erhalten.

 

Der luftreinigende Asphalt wurde bereits bei zahlreichen Bauvorhaben eingesetzt. Zusätzlicher positive Nebeneffekt ist, dass die Oberfläche zudem spürbar zur Lärmminderung beiträgt. Pilotstrecken zeigen eine Verringerung des Lärmpegels bei 40 km/h um 1 bis 2 dB(A).

 

Quelle des Textes: www.strabag.de

Quelle des Bildes: www.stock.adobe.com