Menschen . Verkehr . Umwelt . Planung

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Durchgehend bewehrte Betonfahrbahndecke (DBBD)

Konventionelle (standardisierte) Betonfahrbahnen benötigen Quer- und Längsfugen, damit unkontrollierte Risse vermieden werden. Durch die Anordnung einer durchgehenden Stahlbewehrung wird die Rissweite so weit reduziert, dass eine gesonderte Ausbildung von Fugen nicht mehr erforderlich ist. Somit entsteht eine ebene Fahrbahndecke, die sich im Vergleich zu gewöhnlichen Betonbauweisen durch ein besseres Tragverhalten und eine längere Nutzungsdauer (von bis zu 50 Jahren) auszeichnen soll. Weiterhin kann durch die neue Bauweise eine aufwendige Fugenwartung der Betonfahrbahnplatten entfallen.

 

Obwohl langjährige Erfahrungen mit dieser Bauweise im Ausland vorliegen, z. B. in den USA, und einige Versuchstrecken seit 1997 in Deutschland zu positiven Ergebnissen geführt haben, wird die DBBD in deutschen Regelwerken nicht berücksichtigt.

 

Ziel der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen e. V. (FGSV) ist es, alle bisherigen Erfahrungen und Erkenntnisse zusammenzutragen und in einem Merkblatt zu veröffentlichen. Beschrieben werden darin die zu verwendende Betone, Bewehrung, Fugen, Tragschichten, Entwässerung, die Ausbildung von Endbereichen und Details zur Bauausführung.

 

Quelle des Textes: FGSV Zeitschrift Straße und Autobahn

Quelle des Bildes: www.stock.adobe.com